Kommunikation

Als Kind verschlang ich Bücher. Als Jugendlicher verdiente ich Sackgeld dank der Zeitungsschreiberei. Das Medienteam am TSC war bezüglich Organisations-Management, Fotografie, Journalistik eine sehr prägende Geschichte. Die Ausbildung als Radiojournalist beim ERF ergänzte auf der Ebene Sprache und dem Erarbeiten ganzer Radio-Sendungen.
Die zweite kommunikative Wurzel steckt in der Erlebnispädagogik. Systemische Gesprächsführung und das Gestalten günstiger Räume entwickelten sich zu einer Kernkompetenz. 

Kommunikation wollen wir einsetzen zugunsten lösungsorientierter Politik, indem dem Dialog genügend Raum und starke Zeiten gegeben werden. Beziehungskrisen zwischen politischen Gruppierungen kann ich aufarbeiten in einem trockenen Sitzungszimmer, oder eingebettet in ein Nachtessen, das beim geschützten Apéro Raum gibt für das Ansprechen "alter Geschichten" und anschliessend während einem gediegenen Diner Möglichkeiten auslotet für die zukünftige Zusammenarbeit .

Gleichzeitig ist die Integration der Basis eine Kunst. Ich kann fragen, fragen und noch einmal fragen und in demokratischen Prozessen steckenbleiben. Ein anderes Mal gehe ich zielstrebig vorwärts und entdecke plötzlich, dass niemand mitkommt. Wie gelingt es, die Bevölkerung zu sensibilisieren, so dass sie mitdenkt, mitgeht, mitträgt und mitmacht? 

Und nicht zuletzt kann durch die Gestaltung von Räumen der Dialog nachhaltig gefördert werden. Was hilft, damit die viel beschäftigten Eltern mit den vereinsamenden Senioren und sinnsuchenden Teenagern echt ins Gespräch kommen? Was braucht es, damit Räume als "sicher" wahrgenommen werden und ich sie gerne nutze? Wo machen Mittagstische Sinn? Wie gelingt es Co-Working-Spaces so einzusetzen, dass sie gerne genutzt werden? Der Dialog ist elementar im Miteinander von Generationen und Kulturen.