Freiwilligenarbeit sichtbarer machen und fördern

Geschätzter Herr Präsident, geschätzte Kolleginnen und Kollegen,

Freiwilligenarbeit ist nicht nur unbezahlbar. Es entspricht dem Menschen grundlegend, tiefgreifend und essentiell, sich für andere Menschen einzusetzen.

Persönlich engagiere ich mich nicht nur seit Jahrzehnten in der ehrenamtlichen Arbeit. Ich gründete Events, das Godi-Netzwerk, das nur dank Freiwilligenarbeit funktioniert.

Besonders sensibilisiert wurde ich in den letzten Wochen in Zusammenhang mit der Altersgruppe 55+ In Zusammenhang mit einem Referat. Da ist ein gewaltiges Potential. Da sind Menschen, die liquid sind. Gerade durch ihr Engagement in der Freiwilligenarbeit werden sie viel bewegen können.

Und trotzdem bin ich dafür, dass der Antrag als unerheblich erklärt wird.

Denn der Handlungsbedarf ist derart offensichtlich und gross, dass sich die Frage aufdrängt: In was investieren wir unsere Kräfte?

In einen Bericht, der viele Fragen aufwirft? Allenfalls zugunsten eines Belohnungssystems, das sehr heikel ist bei der Freiwilligenarbeit? Bei dem die Abgrenzung sehr schwierig ist?

Ergänzend will ich ein Bild einbringen. Für mich ist die Freiwilligenarbeit wie eine wunderschöne, zarte Blume. Sie lebt davon, sich frei entwickeln zu können – flexibel kann ich mich anpassen, kann ich das Engagement stärken oder reduzieren. Dieser Blume bekommt es nicht gut, wenn sie möglichst sorgfältig untersucht wird. Das wirkt als störendes «Umegusle».

Mir ist es deshalb lieber, wenn der Regierungsrat wie versprochen die Zusammenarbeit mit benevol verstärkt. Es gilt hier und jetzt praktisch, konkret in punktuelle Optimierungen zu investieren. Das ist wertvoller, als das Entwickeln eines Berichts.

Danke für die Aufmerksamkeit

Christian Stricker
Kantonsrat EVP